Landesliga Mittelrhein Herren: SG GFC Düren 1899 – HC Gelpe/Strombach II 21:22 (11:11).

Ihr Glück kaum fassen konnten die Handballer des HC Gelpe/Strombach II im Abstiegskampf. Beim freitäglichen Abschlusstraining stand das Duell beim Tabellenführer noch völlig auf der Kippe, nachdem sich ein Spieler nach dem anderen krank oder verletzt abgemeldet hatte. Lediglich sieben Feldspieler und zwei Torhüter machten sich auf die Reise ins Aachener Umland, da auch A-Jugend und Kreisligareserve parallel spielten. „Wir sind mit dem Ziel nach Düren gereist, bloß keine Klatsche zu kassieren“, erklärte Eduard Debnar. Doch es sollte völlig anders kommen. Die HC-Defensive verdichtete hervorragend, so dass die Hausherren kaum Lücken fanden. Offensiv agierten die Gäste allerdings zu fahrig, so dass der Spitzenreiter zumindest zu einfachen Gegenstoßtoren kam.

Bis zum 8:5 (19.) nahm die Partie noch den erwartbaren Verlauf, ehe Debnars taktische Maßnahmen fruchteten. Die Oberberger näherten sich fortan in nahezu jedem Angriff dem Zeitspiel, beraubten damit Düren aber auch seiner stärksten Waffe. „Wir haben geduldig auf unsere Chancen gewartet und kaum noch Gegenstöße zugelassen“, berichtete der Trainer weiter. Während die Hausherren zunehmend verzweifelten, kippte die Partie über das 11:11-Pausenremis zum 12:16 (40.). Die Gäste verteidigten den Vorsprung eisern bis zum 16:21 (55.), mussten in der Schlussphase aber auch dem Kräfteverschleiß ihren Tribut zollen. Mit etwas Glück und viel Willen rettete die HCGS-Reserve den Sieg aber über die Zeit. „Nach diesem Verlauf auch nicht unverdient. Ich kann vor den Jungs nur den Hut ziehen“, befand Debnar.

Tore HC Gelpe/Strombach: Michel Töpfer (9/3), Jan Höfer (4), Marius Euteneuer (3), Fynn Schürmann, Christian Mayer (je 2), Lukas Flick (1), Marco Rubel (1/1).

Text: Oberberg-Aktuell.de.