JBLH-Qualifikation wA-Jugend: Bergischer HC – HC Gelpe/Strombach 27:29 (11:13).
Mit einem Auswärtserfolg ist die weibliche A-Jugend des HC Gelpe/Strombach in die Qualifikation zur Jugend-Bundesliga gestartet. Fast auf den Tag zehn Monate nach dem letzten Pflichtspiel, dem letzten Hauptrundenspiel bei Borussia Dortmund, war HC-Coach Ole Remmers gespannt, wie sich sein Team nach dem langen Corona-Lockdown und einer durchwachsenen Vorbereitung präsentieren würde. Und die HC-Mädchen sollten ihren Trainer mit einem Blitzstart überraschen. „Gerade für die Anfangsphase muss man ihnen wirklich ein Kompliment machen“, meinte Remmers unmittelbar nach Abpfiff. „Für das wenige Training und die begrenzten Wechselmöglichkeiten war das heute echt gut.“
Der Bergische HC hatte dem Spielkonzept der Oberbergerinnen zunächst nichts entgegenzusetzen – Gelpe/Strombach legte zum 6:1 (8.) vor, ehe BHC-Trainer Lars Faßbender seine Mannschaft mit einer Auszeit aus der Lethargie befreite. Bis zum 5:10 (18.) verwalteten die oberbergischen Gäste aber zunächst souverän ihren Vorsprung, ehe sich die erste Schwächephase einschlich und die Solingerinnen auf 9:10 (25.) verkürzten. Ab nun war es nicht nur bis zur Pause, sondern auch nach dem Seitenwechsel ein Kampfspiel auf überschaubarem Niveau. „Aber das war nach so einer langen Pause auch zu erwarten“, analysierte Remmers.
Auch in den zweiten Durchgang erwischte sein Team den besseren Start und legte zum 16:19 (40.) vor. Der Bergische HC ließ sich aber keineswegs abschütteln: In Unterzahl – Lara Schmalenbach saß eine der wenigen Zeitstrafen ab – kippte die Partie zum 22:21 (47.). In dieser Phase haben wir es auch nicht mehr so geschafft, Lara am Kreis einzusetzen“, sah Remmers meist drei Gegenspielerinnen gegen seine beste Torschützin agieren. Bis zum 25:25 (51.) blieb es ein Duell auf Messers Schneide, ehe Remmers und seinem Co-Trainer Eduard Debnar die zündende Idee kam: Mit einer Manndeckung gegen die starke Spielmacherin Finja Louisa Stock erlahmte das Spiel der Gastgeberinnen vollständig, bei Gelpe/Strombach sorgte Liv Meyer dagegen besonders defensiv für frischen Wind. Mit dem 25:28 (59.) durch Schmalenbach war die Entscheidung gefallen.
Die nächste Aufgabe wartet am Samstag im Heimspiel gegen den TuS Königsdorf. „Kämpferisch haben wir das wirklich gut gemacht, jetzt gilt es die nächsten Tage zur Regeneration zu nutzen“, so Remmers, der neben Schmalenbach auch Celine Blumberg, Nina Battenfeld und Torhüterin Luca Neubauer gute Noten ausstellte.
Tore HC Gelpe/Strombach: Lara Schmalenbach (14), Celine Blumberg, Nina Battenfeld (je 4), Leonie Wlodarek (4/2), Zoe Viebahn (2), Giulina Kuba (1).
Bericht: Oberberg-Aktuell.de