Verbandsliga Mittelrhein Herren: HC Gelpe/Strombach II – HSV Frechen 30:36 (16:16).

Kaum wiedererkannt hat HC-Trainer Daniel Rodriguez sein Team zum Rückrundenauftakt. Bei der 30:36-Niederlage gegen den HSV Frechen zeigte der HC Gelpe/Strombach gerade nach der Pause eine ganz schwache Leistung und verlor vollkommen verdient. „Wir hätten heute noch drei Stunden spielen können und immer noch verloren. Vor allem defensiv war das heute ganz schwach“, meinte der HC-Coach unmittelbar nach Abpfiff. Symptomatisch für den Auftritt der Hausherren sicherlich eine Szene Mitte der zweiten Hälfte: Nach einer Parade von Joel Tertel stand Lars Rostalski unbedrängt am eigenen Raum. Statt den Ball zu fangen, rutschte ihm dieser durch die Hände, fiel ihm auf die Füße und ging von dort ins Seitenaus. „Vielleicht hat uns die Pause ein wenig aus dem Rhythmus gebracht, aber um das zu sagen, ist es nach einem Spiel eigentlich noch zu früh“, so Rodriguez.

Schon im ersten Durchgang machte sich bemerkbar, dass dem HC die Leichtigkeit der Hinrunde fehlte. Die Deckung bekam kaum einen Zugriff und hatte vor allem gegen Frechens Kreisläufer Nikolai Schleining kein probates Mittel. Insgesamt bekamen die Gäste neun Siebenmeter zugesprochen. Über 8:8 (13.) und 10:14 (21.) war der einzige gehaltener Siebenmeter von Marvin Röttel zumindest eine kleine Initialzündung. Mit einem spektakulären Kemap-Trick erzielte Julian Kolken kurz vor der Pause noch den 16:16-Ausgleich. Doch nach dem Seitenwechsel waren die Oberberger völlig von der Rolle. Über 18:23 (38.) setzte sich Frechen bis auf 22:33 (52.) ab, ehe dem HC in der Schlussphase zumindest noch ein wenig Ergebniskosmetik gelang. „Am Ende merkte man, dass uns im Rückraum nach den Ausfällen von Marvin Scholz und Finn Feuerbach die Alternativen fehlten, zumal auch Jan Höfer sich mit einer Fußverletzung durch das Spiel gequält hat“, so Rodriguez.

Tore HC Gelpe/Strombach II: Tobias Müller (7), Jan Höfer (6), Konrad Toelstede (4), Lars Rostalski, Julian Kolken (je 3), Luca Reuber (2), Philipe Ginczek (2/1), Fynn Schürmann, Maurice Ginczek, Jerome Dräger (je 1)

Text: Oberberg-Aktuell.de.