Regionalliga Nordrhein Damen: Tschft. St. Tönis – HC Gelpe/Strombach 30:34 (14:17).

In der Brust von HC-Trainerin Meike Neitsch schlugen nach dem Sieg in St. Tönis zwei Herzen. „Ich bin natürlich unglaublich stolz auf meine Mannschaft, die nach dieser Seuchensaison einen tollen dritten Platz in der Nordrheinliga belegt.“ Tatsächlich ist es bemerkenswert, dass sich die HC-Ladies nicht von den vielen Verletzungen unterkriegen ließen. Wären nicht über Monate Spielerinnen ausgefallen, hätte man gar ins Aufstiegsrennen eingreifen können. Und auch in St.Tönis musste man mit Stella Henn die nächste Verletzte beklagen.

Andererseits blickt Neitsch mit gemischten Gefühlen in die Zukunft, denn einige Spielerinnen wollen den Aufwand nicht mehr betreiben und werden nicht mehr in der Nordrheinliga auflaufen. „Es ist sehr schade, dass heute die Einstellung eine andere ist, als vor etlichen Jahren. Da hat sich einiges nicht zum Vorteil entwickelt“ setzt Neitsch darauf, dass ehrgeizige junge Spielerinnen gefunden werden, die künftig für den HC auf Torejagd gehen.

In St. Tönis benötigte man 20 Minuten, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Nach der 10:7-Führung für die Gastgeberinnen, konnte der HC jedoch den Schalter umlegen und enteilte bis zur Pause auf 14:17. Auch nach dem Wechsel ließ der Neitsch-Express nichts mehr anbrennen. Zwischenzeitlich musste man zwar den Ausgleich zum 20:20 hinnehmen (37.), bekam aber schnell wieder Oberwasser und feierte am Ende einen überlegenen Sieg. Überragend beim Sieger war erneut Torhüterin Vanessa König. „Sie hat sensationell gehalten“, so Meike Neitsch.

Tore HCGS: Lilla Halasz (8/6), Nicole Frackiewicz, Maria Eisenbach, Viktoria Schmitt (je 6), Jana Hage (4), Lena Steuck (3), Anna Laven (1).

Text: Oberberg-Aktuell.de.