Regionalliga Nordrhein Damen: SG Überruhr – HC Gelpe/Strombach 24:21 (12:13).
Nach dem formidablen Saisonauftakt vor Wochenfrist gegen den TV Aldekerk II trat die HC-Belegschaft die Reise in den Essener Südosten durchaus selbstbewusst an. Und an Motivation mangelte es den Oberbergerinnen aufgrund des unschönen Verhaltens der Gastgeberinnen beim letzten Kräftemessen vor knapp zwei Jahren sowieso nicht.
Scheinbar waren die Voraussetzungen für den Sonntagnachmittag bei den Oberbergerinnen gar nicht so schlecht. Wenn, wenn ja nicht das gravierendste Handicap überhaupt Realität geworden wäre. Trotz aller Bemühungen gelang es nicht, Hauptangreiferin Denise Szakacs spielfähig zu bekommen. Dennoch schien sich aus Gästesicht ein positiver Spielfilm zu entwickeln: Nach ausgeglichenem Beginn (8:8/17.) übernahmen die Werferinnen von HC-Trainerin Meike Neitsch das Kommando und hatten das Geschehen bis zur 25. Minute (8:12) gefühlt sicher im Griff.
Eine trügerische Sicherheit. „Plötzlich fehlte in der Offensive einfach die Courage. Gleichzeitig mangelte es völlig an der Konsequenz in der Rückwärtsbewegung – der Turnaround“, analysierte Meike Neitsch, die ihre Schützlinge zuletzt noch gelobt hatte, für den jetzigen Leistungseinbruch aber nur eine wirklich schlüssige Erklärung fand: „Die Mädels hatten schlichtweg Angst.“ Bis zur Pause gingen die kampfstarken Essenerinnen jedenfalls wieder auf Tuchfühlung, so dass die Oberbergerinnen lediglich mit einem Törchen (12:13) in der Vorhand waren.
Nach Wiederanwurf gelang es keiner der beiden Mannschaften, sich einen Vorteil herauszuwerfen. Bis zur 52. Minute jedenfalls. Beim 20:20 zog Überruhr dann allerdings den letztlich spielentscheidenden Endspurt an und setzte sich binnen drei Minuten auf 24:20 ab, womit die Dinge geklärt waren. Daran konnte auch die gute Katrin Weyer im oberbergischen Kasten letztlich nichts mehr ändern.
Tore HC Gelpe/Strombach: Desiree Horn (5), Celine Blumberg (4/2), Melanie Mylenbusch (4/2), Nicole Frackiewicz, Tahnee Ranke, Annika Frick (je 2), Hannah Stöcker, Giuliana Kuba (je 1).
Text: Oberberg-Aktuell.de