Oberliga Mittelrhein Damen: HC Gelpe/Strombach II – HSV Bocklemünd 21:28 (12:9).
„Schockiert und niedergeschlagen“ war HC-Trainer Eduard Debnar nach der 21:28-Niederlage gegen den HSV Bocklemünd. Sein Team hatte das Kunststück fertig gebracht, über eine Viertelstunde ohne Gegentor zu bleiben, sich eine komfortable Führung zu erspielen und trotzdem nach Abpfiff mit leeren Händen dazustehen.
Die HC-Handballerinnen kamen deutlich stärker in die Partie als der Tabellenvierte. Mit 8:0 (18.) zogen die Gastgeberinnen davon. Selbstvertrauen sollte das allerdings nicht geben: Was der Tabellenvorletzte bis dahin deutlich besser als zuletzt gemacht hatte, wurde nun von Minute zu Minute schlechter. „Wir wurden hektischer. Im Angriff hat sich niemand an die Vorgaben gehalten“, so ein frustrierter Debnar.
Schon kurz nach der Pause erzielten die Kölnerinnen den 13:13-Ausgleich (33.). Mitte der zweiten Hälfte setzte sich der HSV dann sogar auf 15:20 (45.) ab. Die Oberbergerinnen blieben zwar bis zum 18:21 (47.) im Spiel, Debnar sah aber bereits zu diesem Zeitpunkt das Unheil nahen. „Wir wurden kontinuierlich schlechter. Von der Bank kam auch kein Impuls“, so der HC-Coach. Das machte sich in der Schlussphase bemerkbar, die vom Tabellenvierten diktiert wurde.
Der 21:28-Endstand war die logische Konsequenz. „Das war ein Rückschritt. Es ist umso schmerzhafter, weil wir in der ersten Hälfte eine gute Deckung gespielt haben“, ärgerte sich Debnar, der bei einer 8:0-Führung andere Forderungen hat. „Ich erwarte dann Einsatz und Besinnung auf Zusammenspiel. Das Gegenteil war der Fall“, wird die Luft für sein Team im Tabellenkeller immer dünner.
Tore HC Gelpe/Strombach: Paulina Lütticke (5), Carina Hilger (3/1), Leonie Wlodarek, Lisa Bürstinghausa (je 3), Giulina Kuba (2/1), Sheila Breer, Jessica Färber (je 2), Kerstin Reichert (1).
Text: Oberberg-Aktuell.de