Regionalliga Nordrhein Damen: HC Gelpe/Strombach – HSV Frechen 41:28 (19:13).
Das war schon eher nach dem Geschmack der Meike Neitsch. 13 Tage, nachdem ihre HC- Damen im den HSV Frechen im Halbfinale des Mittelrheinpokals zwar sicher (35:28) bezwungen, ihre Übungsleiterin aber nicht wirklich überzeugt hatten, bot sich den Oberbergerinnen am späten Samstagnachmittag die Gelegenheit, es besser zu machen als vor Wochenfrist. Zum Saisonauftakt der Damen-Nordrheinliga traf man erneut auf die Landkölnerinnen und wies den HSV dieses Mal zumindest ergebnistechnisch mit einem 41:27-Kantersieg in enge handballerische Schranken.
Das Schützenfest bedeutete allerdings noch lange nicht, dass die gestrenge Ex-Nationalspielerin nach der Begegnung zufrieden gewesen wäre: „Wir haben heute unfassbare acht von neun Strafwürfen verworfen und so die Chance vergeben, die 50-Tore-Marke zu knacken. Das wäre ein echtes Ausrufezeichen gewesen“, mäkelte Neitsch und schob gleich auch noch kritische Worte in Sachen Abwehrarbeit hinterher: „27 Gegentreffer sind gegen ein Team wie Frechen mindestens fünf Gegentore zu viel.“ Die Trainerin betrieb natürlich auch schon Ursachenforschung und kam zu der Erkenntnis, „dass wir in mehreren Phasen zu undiszipliniert gespielt haben“.
Ganz ohne Lob für ihre Spielerinnen kam Meike Neitsch allerdings doch nicht aus: „Unser Tempospiel war generell schon richtig gut, unsere Torfrau Saskia Schmidt hat gut gehalten und als unsere B-Jugendliche Celina Blumberg im Angriff die Spielsteuerung übernommen hat, kam Ordnung in unsere Offensive.“ Bemerkenswert und erfreulich für den HC, dass Nadja Schneider, gebürtige Grau, nach monatelanger Verletzungspause ihr Comeback gab und gleich mit zwei Treffern krönte.
Tore HCGS: Denise Szakacs (8), Viktoria Schmitt (7), Melanie Mylenbusch (7/1), Stella Henn (4), Anna Laven, Maria Eisenbach (je 3), Tahnee Ranke, Nicole Frackiewicz, Celine Blumberg, Kerstin Reichert, Nadja Schneider (je 2).
Text: Oberberg-Aktuell.de.