HVM-Pokalfinale der Damen: HC Gelpe/Strombach – HC Weiden 38:17 (20:10).

Bärenstarke Vorstellung, satter Kantersieg sowie Qualifikation für die erste Runde um den Deutschen Handballpokal der Frauen: Die nüchternen Fakten zum bemerkenswert souveränen Erfolg der HC-Ladies gegen Weiden geben aber nur bruchstückhaft Auskunft über die Brisanz des Matches am frühen Samstagabend.

Die war in der Tat vorhanden: Zum einen waren die Oberbergerinnen heiß auf den Cupsieg und die damit verbundene Qualifikation für die große nationale Handballbühne. Zum anderen hatten die Schützlinge von Meike Neitsch dringenden Korrekturbedarf – Korrekturbedarf für die ernüchternde 24:28-Heimpleite im Punktspiel gegen denselben Gegner vor zwei Wochen.

„Wir haben heute einige Dinge zurechtgerückt. Das war ein ganz starkes Spiel meiner Mannschaft“, bilanzierte die oberbergische HC-Trainerin das fröhliche Preiswerfen in der Eugen-Haas-Halle. Grundlage für den haushohen Erfolg der Gastgeberinnen war die großartige Abwehrarbeit der Hausdamen: „Jede hat sich sehr gut bewegt und ihrer Mitspielerin geholfen. So konnten wir massenhaft Bälle gewinnen und zu Tempogegenstoßtreffern nutzen“ freute sich die Ex-Nationalspielerin über das Engagement ihres Teams. Angesichts der vielen Kontertore spielte es auch nur eine untergeordnete Rolle, dass die Gäste aus dem Westen auf ihre herausragende Torhüterin hatten verzichten müssen. „Sie hätte vielleicht ein paar Bälle mehr gehalten, aber am generellen Spielverlauf hätte das bestenfalls marginal etwas ändern können“, befand Meike Neitsch.

Das Spiel war indes nach gut zehn Minuten entschieden. Der HCGS baute eine 4:3-Führung schnell in ein 9:3 aus, womit der Trend des Vorabends zeitig geklärt war. Die restlichen 50 Minuten konnten die gelb-grünen Spielerinnen jedenfalls locker von oben herunter spielen.

Tore HCGS: Lena Steuck, Judith Hayer (je 7), Maria Eisenbach, Nicole Frackiewicz (je 6), Viktoria Schmitt, Stella Henn (je 3), Melanie Mylenbusch (2), Jana Hage, Kerstin  Reichert, Lila Halasz, Sabrina Heinrichs (je 1)