Landesliga Mittelrhein Herren: HC Gelpe/Strombach II – SSV Nümbrecht II 28:30 (17:17).

Zu einer Frage des Willens wurde das wichtige Abstiegsduell zwischen den beiden Reserveteams aus Gelpe/Strombach und Nümbrecht. Während die Hausherren ausgestattet mit dem Selbstvertrauen des Derbysieges in Oberwiehl in die Partie gingen, holten sich die Südkreisler nach den letzten zwei Niederlagen Verstärkung aus dem Oberligakader. Dominik Donath half aus, hatte zudem Patrick Martel im Gepäck, der nach seinem Kahnbeinbruch sein Comeback gab. Mit Christopher Bitzer sorgte zudem ein weiterer Routinier für die nötige Ruhe im SSV-Kader. „Die drei haben den Jungs Sicherheit vermittelt“, freute sich Trainer Markus Laegner über die Aushilfen. Eduard Debnar vermisste auf der Gegenseite dagegen den letzten Willen: „Unsere Körpersprache passte weder zu einem Derby, noch zum Abstiegskampf. Nümbrecht wollte diesen Sieg einfach mehr als wir.“

Nach ausgeglichener erster Hälfte, in der sich beide Teams wenig schenkten, erwischten die Gäste durch Robin Donath und Benedikt Opitz den etwas besseren Start zum 17:19 (33.) in die zweite Hälfte. Lange sollten die Südkreisler davon aber nicht zehren können. Über 24:23 (49.) und 26:27 (55.) bog die Partie in die umkämpfte Schlussphase ein, in der Nümbrecht den etwas besseren Torhüter hatte. Spätestens als Robin Donath zum 26:29 (59.) erhöhte, war die Begegnung entschieden. „Das war ein ganz wichtiger Sieg“, atmete Markus Laegner nach dem Abpfiff tief durch. Debnar benötigte dagegen noch ein wenig Zeit, die Niederlage zu verarbeiten: „Ich weiß nicht, ob wir nach dem Sieg in Wiehl zu satt waren. Spielerisch war das phasenweise sogar richtig gut, aber wenn wir den Kopf verloren haben, konnten wir das kämpferisch heute nicht auffangen. Zehn Prozent weniger Einsatz können wir uns einfach nicht leisten.“

Tore HC Gelpe/Strombach: Marius Euteneuer (13/5), Jan Höfer, Lukas Flick (je 4), Fynn Schürmann, Thomas Anstötz, Marco Rubel (je 2), Michel Töpfer (1).

Text: Oberberg-Aktuell.de.