Regionalliga Nordrhein Herren: OSC Rheinhausen – HC Gelpe/Strombach 27:22 (12:13).

Auch nach dem Duell der beiden Aufsteiger bleibt der HC Gelpe/Strombach im Tabellenkeller stecken. Zwar boten die Oberberger mit Patrick Martel einen überraschenden Neuzugang aus Nümbrecht auf, letztlich war die Kaderdecke aber erneut zu schmal. „Am Ende fehlte uns einmal mehr die Substanz“, haderte HC-Trainer Michiel Lochtenbergh. Die Anfangsminuten bis zum 6:3 (13.) verschliefen die Gäste völlig, mit der Einwechslung von Lukas Bader stabilisierte sich das HC-Spiel aber zusehends.

Die Partie kippte zum 8:11 (25.), Gelpe/Strombach ließ Ball und Gegner mustergültig laufen, kassierte nach dem 10:13 (28.) durch Bader aber noch zwei Treffer bis zur Pause. Es war gleichzeitig auch das letzte Tor des Linkshänders, der den vergangenen beiden Krankheitswochen seinen Tribut zollen musste. „Ihm fehlte danach einfach die Luft“, so Lochtenbergh, „es war nicht ganz zufällig, dass wir mit ihm unsere beste Phase hatten.“ Denn kaum mussten die Gäste wieder mit drei Rechtshändern im Rückraum agieren, verkrampfte das HC-Spiel.

OSC-Spieler Alexander Grefer sah nach der Pause zwar eine schnelle Rote Karte (34.), mit dem 17:16 (40.) übernahmen aber die Hausherren wieder die Kontrolle über die Partie. „Wir haben es nicht mehr geschafft Druck aufzubauen“, so der niederländische HC-Trainer. Defensiv spielten die Oberberger zwar weiter solide, „aber ohne Tore macht man es dem Gegner zu einfach.“ Über 21:20 (45.) ging Gelpe/Strombach nach dem 24:21 (55.) ins Risiko, Rheinhausen konterte humorlos. „Die Niederlage ist erklärbar, aber natürlich ist es schade, dass wir erneut trotz eines dezimierten Kaders mit dem Gefühl nach Hause fahren, dass hier mehr möglich war“, sagte Lochtenbergh.

Tore HC Gelpe/Strombach: Sean Borgard (6), Tim Hilger (6/1), Lukas Bader (5), Ole-Gunnar Steinhagen (4), Florian Panske (1).

Text: Oberberg-Aktuell.de.