Regionalliga Nordrhein wC-Jugend: TuS Königsdorf – HC Gelpe/Strombach 19:25 (12:8)
Ein Spiel der Gegensätze zeigte der HC Gelpe/Strombach bei seinem Gastspiel in Königsdorf. Denn obwohl am Ende ein relativ klarer Auswärtserfolg auf der Anzeigentafel der Gerhard-Berger-Halle stand, konnte HC-Trainer Thomas Anstötz dem Auftritt seines Teams in der ersten Halbzeit nur wenig Positives abgewinnen. „Wir haben null Laufbereitschaft gezeigt, weder in der Deckung noch im Angriff“, fasste er die Defizite seiner Nachwuchshandballerinnen mit deutlichen Worten zusammen.
Da zudem noch eine Vielzahl an eigenen Torchancen teils leichtfertig vergeben und „statt den kontrollierten Abschluss zu suchen, die Wand hinter dem Tor ausgemessen“ wurde, hatte Königsdorf leichtes Spiel sich über ein zwischenzeitliches 5:3 (11.) und 8:4 (17.) eine 12:8-Halbzeitführung herauszuspielen.
In der Halbzeit schien Anstötz seine Mannschaft dann aufgeweckt zu haben, denn der HCGS kam wie verwandelt aus der Kabine. Fortan wurde sowohl vorne als auch hinten deutlich aktiver und beweglicher gearbeitet und die herausgespielten Chancen deutlich besser genutzt.
Jedoch wehrte sich der Gastgeber nach Kräften und es dauerte bis zur 42. Minute ehe erstmals der Anschlusstreffer (18:17) fiel. „Am Ende konnten wir nochmal deutlich zulegen und haben davon profitiert, dass wir das Tempo bis zum Ende hoch gehalten haben welches Königsdorf am Ende nicht mehr mitgehen konnte“, sah Anstötz den Schlüssel zum Sieg im Tempospiel der Gelb-Grünen.
Denn nach dem 19:19-Ausgleich (44.) spielte nur noch der HC, erzielte selbst sechs Treffer, ohne ein Gegentor zu kassieren.
„Erste Halbzeit pfui – zweite Halbzeit hui, aber wir sind zum Glück mit einem blauen Auge davongekommen“, lautete das abschließende Fazit aus HCGS-Sicht.
HC Gelpe/Strombach: Alessia Iedenak, Marie Weingaertner, Sina Krobbach, Nika Sterzik (7), Anna Lichtinghagen, Maja Schaub (4), Mia Klose, Nele Jakob (4), Tea Burazor (8), Carlie Bogning Sobze (2).