JBLH-Qualifikation wA-Jugend: Tschft. St.Tönis – HC Gelpe/Strombach 24:24 (11:12).
Die weibliche A-Jugend des HC Gelpe/Strombach ist mit einem Remis in die Qualifikation zur Jugend-Bundesliga gestartet. Ein Ergebnis mit dem Trainer Ole Remmers nach einem engen Spielverlauf durchaus leben konnte. Schließlich stellte sich nach dem Abpfiff auch die Frage, ob es sich um einen verlorenen Punkt oder doch eher einen gewonnenen handelte. Der letzte Angriff hatte den Oberbergerinnen gehört, die Tschft.-Torhüterin parierte aber den finalen Wurf. Der HC-Coach entschied sich trotzdem für die positivere Variante, denn eine Viertelstunde vor Schluss hatte das Team nach einer kleinen Schwächephase noch mit vier Toren hinten gelegen.
Beide Teams begannen nach langer Corona-Pause zunächst nervös. Viele Bälle landeten im Aus und Fehler prägten das Spiel. Stabilität sammelten die Kontrahenten defensiv. Über 3:1 (5.), 3:4 (8.), 6:5 (15.) und 8:9 (23.) wechselte die Führung ständig – der 12:12-Pausenstand spiegelte das Kräfteverhältnis gut wider. Nach dem Seitenwechsel hatten die Oberbergerinnen über 13:15 (34.) und 15:17 (39.) noch den etwas besseren Start, die anschließende HC-Schwächephase sorgte aber für einen 6:0-Run der Gastgeberinnen zum 21:17 (46.).
„Trotzdem hatte ich kein schlechtes Gefühl“, meinte Remmers. Nach dem 22:19 (49.) sollte die einzige Zeitstrafe der fairen Partie zum Weckruf werden. Während Celine Blumberg auf der Sünderbank brummte, ging ein Ruck durch ihre Mitspielerinnen, den 23:23-Ausgleich (57.) markierte die 17-Jährige selbst. „Durch die Strafe haben wir uns emotional zurück in die Partie gekämpft“, analysierte Remmers, dessen Plan allerdings nicht ganz aufging. Der letzte angesagte Spielzug fand nicht das erhoffte Happyend. „Nachdem wir unser System in der letzten Trainingswoche nur sehr improvisiert einstudieren konnten“, war es aber wichtig, zumindest einen Punkt mitzunehmen“, sagt der HC-Coach und blickt bereits auf den kommenden Gegner aus Aldekerk: „Die ersten Ergebnisse haben ihre Favoritenrolle untermauert, aber wir werden dieses Duell mit mehr Ruhe angehen können.“
Tore HC Gelpe/Strombach: Marie-Sophie Wlodarek (8/1), Celine Blumberg (7/2), Nina Battenfeld, Lara Schmalenbach (je 3), Annika Frick (2), Zoe Viebahn (1).
Text: Oberberg-Aktuell.de.
Bild: Deutscher Handball Bund