Landesliga Mittelrhein Herren: HSV Troisdorf – HC Gelpe/Strombach II 35:28 (15:11).

Kaum 80 Sekunden waren gespielt, da hatte Paul Roth die oberbergischen Gäste mit 2:0 in Führung gebracht. Über die restlichen 58 Minuten hätte HC-Trainer Daniel Rodriguez allerdings lieber den Mantel des Schweigens gelegt. „Wir haben so gespielt, wie ich es befürchtet habe“, meinte er nach dem Spiel. Sein Team kam mit dem klisterfreien Ball und den Hallenverhältnissen zu keinem Zeitpunkt klar – die HC-Angriffsbemühungen wirkten völlig verunsichert. „Wenn ich dem Team einen Vorwurf machen muss, dann, dass wir das nie aus den Köpfen bekommen haben“, so Rodriguez, der zudem kurzfristig auf mehrere Spieler verzichten musste. Auch die frühe rote Karte gegen Paul Roth nach einer Viertelstunde wirkte wenig vertrauensfördernd. Aus Sicht des HC-Trainers ohnehin eine zu harte Entscheidung der Unparteiischen.

9:5 hieß es zu diesem Zeitpunkt bereits für Troisdorf, das Team aus dem Rhein-Sieg-Kreis baute den Vorsprung anschließend auf 14:7 (23.) aus. Die Aufholjagd bis zur Pause sollte nur ein kurzes Strohfeuer aus Gästesicht bleiben. Über 20:13 (36.) war die Partie spätestens beim 29:19 (49.) entschieden. In der Schlussphase gelang der oberbergischen Spielgemeinschaft immerhin noch ein wenig Ergebniskosmetik. „Das Spiel sollten wir möglichst schnell abhaken“, kommentierte Rodriguez die ärgerliche Niederlage. „Mit unserem Anspruch, uns für die Aufstiegsrunde zu qualifizieren, gehört Troisdorf eigentlich zu den Gegnern, gegen die wir gewinnen müssen. Da darf man dann nicht über widrige Bedingungen jammern, sondern muss sie akzeptieren und das Beste daraus machen. Aber das ist noch ein Lernprozess für mein junges Team“, so der HC-Coach.

Tore Gelpe/Strombach: Lars Rostalski (9), Jan Höfer (5), Paul Roth (4), Philipe Ginczek (4/3), Noah Lomberg, Ben Benning (je 2), Tobias Müller, Max Balzer (je 1).

Text: Oberberg-Aktuell.de