Regionalliga Nordrhein Herren: SG Langenfeld – HC Gelpe/Strombach 30:27 (16:12).

Die von ihrem Trainerteam im Saisonendspurt eingeforderte Seriosität ließen die Handballer des HC Gelpe/Strombach gleich im ersten Spiel vermissen und verloren völlig verdient bei der um den Klassenerhalt kämpfenden SG Langenfeld. „Wir standen uns selbst im Weg und hatten enorme Probleme, Tore zu erzielen“, fasste Co-Trainer Ole Remmers, der den beruflich verhinderten Michiel Lochtenbergh auf der HC-Bank vertrat, einen gebrauchten Abend aus oberbergischer Sicht zusammen. Schon in den Anfangsminuten taten sich die Gäste enorm schwer. „Wir waren überhaupt nicht präsent“, fand Remmers. Gerade defensiv kam Gelpe/Strombach immer wieder ins Schwimmen.

Langenfeld witterte schon früh seine Chance und legte über 4:1 (6.) zum 8:4 (12.) vor. Remmers reagierte und brachte nach einer Auszeit Julian Mayer als Indianer-Ersatz für Tobias Schröter in der 5:1-Deckung. Die Abwehr stand nun insgesamt zwar besser, der Tabellenvierte agierte aber weiterhin zu fahrig. Kaum ein Abpraller landete bei den Gästen, Langenfeld gelangen zudem viele „glückliche Anspiele“. Vor allem den Toren von Tobias Schröter war es zu verdanken, dass Gelpe/Strombach trotzdem bis zum 13:12 (23.) in Schlagdistanz kam. Dann blieben die Gäste aber acht Minuten ohne Tor, sodass die Hausherren den Vorsprung in die Pause retteten.

Auch nach dem Seitenwechsel ein unverändertes Bild. „Offensiv war das Magerkost“, ärgerte sich Remmers, dessen Team schnell einem 15:20-Rückstand hinterherlief. Zwar bekamen die Oberberger anschließend wieder mehr Zugriff, Langenfeld präsentierte sich aber strukturiert in seinen Aktionen und wehrte sich über 23:20 (46.) und 27:25 (54.) weiter eisern. „Kämpferisch kann ich den Jungs nichts vorwerfen, aber wir haben einfach zu viele Chancen liegen lassen“, so Remmers. Beim 28:27 (57.) stand die Partie noch einmal auf Messers Schneide, die Gastgeber gingen aber All-In und wurden für einen beherzten Auftritt belohnt.

Tore HC Gelpe/Strombach: Tobias Schröter (7), Julian Mayer (7/1), Malte Meinhardt (5/1), Tim Hartmann (4), Lukas Altjohann (2/1), Florian Panske, Alexandre Brüning (je 1).

Text: Oberberg-Aktuell.de.