Oberliga Mittelrhein Herren: HC Gelpe/Strombach – HC Weiden 25:27 (7:11).

Auch mit einer Nacht Schlaf hatte HC-Trainer Michiel Lochtenbergh die Niederlage im Spitzenspiel gegen den HC-Weiden noch nicht richtig verdaut. „Das war das erste Mal seit ich in Strombach bin, dass wir unser Spiel nicht umgesetzt bekommen haben“, meinte der frühere Ex-Profi. Der Niederländer probierte zwar viel, doch sämtliche taktischen Weisungen oder Auswechslungen verpufften im Nichts. Da half auch die ordentlichen Comebacks von Markus Meister und Sean Borgard wenig. „Wir sind trotzdem das gesamte Spiel einem Rückstand hinterhergelaufen“, erklärte Lochtenbergh weiter. Dabei servierte Weiden den Oberbergern die Punkte in der Anfangsphase eigentlich auf dem silbernen Tablett, nachdem der wurfstarke Timo Wolff bereits nach einer Viertelstunde von den Schiedsrichterinnen mit der dritten Zeitstrafe zum Duschen geschickt wurde.

Zu diesem Zeitpunkt lagen die Hausherren bereits mit 2:5 (16.) hinten, konnten aus der Situation aber keinen Nutzen ziehen. Hauptproblem war die schwache Offensive. Denn die HC-Deckung funktionierte durchaus und auch Torhüter Marvin Blech zeigte sich von seiner stärkeren Seite. „Aber wir haben einfach viel zu viele Tore über die erste und zweite Welle bekommen“, haderte Lochtenbergh mit den vielen falschen Entscheidungen im Angriffsspiel der Oberberger. Zwar kamen die Gastgeber beim 13:14 (39.) und 17:18 (47.) jeweils zum Anschlusstreffer, der Ausgleich sollte aber nie fallen. In der Schlussphase probierte es Gelpe/Strombach noch mit einer offenen Manndeckung, aber auch diese Maßnahme verpuffte im Nichts. Unter der Woche sieht Lochtenbergh entsprechend Gesprächsbedarf: „Wir werden das Spiel akribisch aufarbeiten. Die Niederlage tut doppelt weh, denn obwohl wir das schlechteste Spiel meiner Amtszeit gemacht haben, haben wir gegen ein Spitzenteam nur mit zwei Treffern verloren.“

Gelpe/Strombach: Julian Mayer (8/3), Nico Blech (5), Lukas Bader, Florian Panske (je 4), Sean Borgard (2), Harry Roth, Markus Meister (je 1).

Text: Oberberg-Aktuell.de