Oberliga Mittelrhein Herren: HC Gelpe/Strombach – HSV Bocklemünd 25:24 (10:9).

Der erwartete Kraftakt wurde der HCGS-Auftritt gegen den HSV Bocklemünd. „Wir mussten mit unseren Energien haushalten, haben uns am Ende aber auch unnötig selbst in Bedrängnis gebracht“, war Michiel Lochtenbergh aufgrund der vielen Ausfälle zum Improvisieren genötigt. Die Hausherren starteten zwar furios zum 3:0 (3.), der HC-Coach empfand aber während der gesamten ersten Hälfte eine „seltsame Testspielatmosphäre“ auf dem Feld. Über 7:4 (17.) und 8:7 (23.) spürte man zwar den Unterschied zwischen Tabellenspitze und Tabellenkeller, die Hausherren brachten aber nie die letzten Pferdestärken ihres Motors in Wallung.

Auch nach dem Seitenwechsel sorgte die schnelle 14:10-Führung (36.) nur bedingt für beruhigte Gesichter im oberbergischen Lager. Bocklemünd konterte nochmals zum 16:15 (42.), ehe Gelpe/Strombach endlich das Gaspedal fand. Doch nach dem 21:17 (48.) schalteten die Hausherren auch zu schnell wieder zwei Gänge zurück. „Wir haben in der Schlussphase so agiert, als ob das Spiel bereits gewonnen sei“, meinte Lochtenbergh. Überhastete Aktionen sorgten letztlich aber dafür, dass die Domstädter beim 25:24 (59.) wieder in Schlagdistanz waren. Zum umjubelten Helden wurde Torhüter Richard Meinicke, der 40 Sekunden vor Abpfiff nicht nur einen Siebenmeter parierte, sondern sich auch dem letzten HSV-Wurf erfolgreich entgegenstellte. „Wenn man ehrlich ist, sollte jeder Zuschauer, der für dieses Spiel Eintritt bezahlt hat, sein Geld zurückbekommen“, freute sich Lochtenbergh lediglich über die guten Debüts von Joonas Klama und Christian Böhm.

Tore HC Gelpe/Strombach: Nico Blech (8), Julian Mayer (5/2), Harry Roth (3), Lukas Bader, Sebastian Panske, Julian Kolken (je 2), Fynn Schürmann, Marco Köster, Lukas Altjohann (je 1).

Text: Oberberg-Aktuell.de.