Regionalliga Nordrhein Damen: HC Gelpe/Strombach – SG Überruhr 30:26 (14:15).
Meike Neitsch hatte den Braten schon vorher gerochen. „Man darf Überruhr nicht am aktuellen Tabellenstand messen. Das ist ein ganz unangenehmer Gegner“, hatte die HCGS-Trainerin vor dem Match prognostiziert – und sollte Recht behalten: Die kräftigen Damen aus dem Essener Süden entpuppten sich nämlich nicht nur als denkbar sperriger Gegner. Vielmehr die Oberbergerinnen ihrerseits auch noch kurzfristig mit akuten Personalnöten zu kämpfen. Zu den aktuell verletzten Spielerinnen gesellten sich in den Minuten vor dem Anpfiff nämlich noch weitere malade Stammkräfte. Und nach 15 Minuten fiel mit Lila Haslasz auch noch eine zentrale Angreiferin aus.
Doch damit nicht genug: Die Abwehr fand zunächst keinen Zugriff auf die SG-Spielmacherin sowie die robuste Kreisläuferin der Gäste. Erst als Neitsch beim 7:11 (20.) der Essener Regisseurin Einzelbetreuung verordnete und in der Offensive zeitweise mit der siebten Feldspielerin agierte, fanden dann die Gastgeberinnen ins Spiel. Bis zur Pause hatte man den Rückstand jedenfalls bis auf einen Treffer (14:15) verkürzt. Doch die Ladies aus dem Ruhrgebiet blieben lästig. Bis zum 20:22 (45.) behaupteten sie die Führung und beim 25:25 (55.) hielten sie noch ein Unentschieden.
Dann aber zeigten die dezimierten Hausdamen herausragenden Fighting Spirit. Angetrieben von der famos aufspielenden Melanie Mylenbusch, fuhren sie mit einem finalen 5:1-Lauf den verdienten Heimsieg ein. Sehr zu Freude ihrer Übungsleiterin: „Die Mädels haben gegen alle Widerstände großartig gekämpft und sich am Ende auch belohnt. Ich bin super stolz auf meine Mannschaft“, gratulierte Meike Neitsch ihren Siegerinnen.
Tore HCGS: Melanie Mylenbusch (11/7), Nicole Frackiewiecz (8), Sabrina Heinrichs, Viktoria Schmitt (je 3), Maria Eisenbach, Jana Hage (je 2), Lena Steuck (1).
Text: Oberberg-Aktuell.de.