JBLH-Qualifikation wA-Jugend: HSV Solingen-Gräfrath – HC Gelpe/Strombach 27:31 (13:12).

Ganz wichtige Big Points im Kampf um eines der drei begehrten Tickets für die A-Jugend-Bundesliga holte der HC Gelpe/Strombach beim Zweitliganachwuchs aus Solingen-Gräfrath. Die Oberberger griffen vor der Partie ganz tief in die Trickkiste – Hannah Stöcker gab ein überraschendes Comeback. Bestens auf die offensiv ausgerichtete Deckung des HSV vorbereitet, starteten die Gäste in die Partie, doch Solingen-Gräfrath zeigte sich mehr als gewillt die 19:39-Schmack in Aldekerk wettmachen zu wollen. „Unser Gegner hat viel Leidenschaft, Druck und Willen gezeigt“, sah HC-Trainer Ole Remmers sein Team zunächst lange Zeit einem Rückstand hinterherhecheln.

Bis zum 3:3 (7.) verlief die Partie noch ausgeglichen, anschließend diktierten die Gastgeberinnen allerdings das Geschehen. Viele einfache HC-Fehler sorgten dafür, dass Solingen-Gräfrath auf 7:3 (15.) davonzog, die Gäste fingen sich aber nach und nach und blieben bis zur Pause in Schlagdistanz. Aber auch nach dem Seitenwechsel offenbarte das Remmers-Team weiter Probleme im Spielaufbau, der HSV zog abermals auf 19:15 (40.) davon. In den folgenden Minuten agierte Gelpe/Strombach aber zunehmend stabiler, Celine Blumberg führte klug Regie und Hannah Stöcker fand am Kreis Lücken – auch Torhüterin Kea Wendel hielt nun wichtige Bälle.

Vom 20:19 (47.) bog die Partie über 27:26 (54.) in die spannende Schlussphase ein. „Man merkte, dass bei Solingen die Kräfte nachließen und wir den längeren Atem hatten“, so Remmers, der seinem Team vor allem für die Schlussminuten ein Sonderlob aussprach: „Da waren wir einfach konsequent.“ Beim 27:28 (58.) fiel die erste HC-Führung durch Marie-Sophie Wlodarek, am Ende fiel der Sieg sogar ein wenig unverdient hoch aus. Das war Remmers und seinen Mädchen allerdings egal. „Wir haben uns für ein sehr gutes Spiel belohnt“, sprach der HC-Coach von einer guten Teamleistung. Bereits heute Mittag kann die oberbergische Spielgemeinschaft den nächsten Schritt Richtung Jugend-Bundesliga machen: Mit einem Sieg im Heimspiel gegen den Bergischen HC (15 Uhr, Eugen-Haas-Halle) stünde das Tor weit offen.

Tore HC Gelpe/Strombach: Celine Blumberg (10/3), Marie-Sophie Wlodarek (7), Lara Schmalenbach, Hannah Stöcker (je 4), Annika Frick (3), Zoe Viebahn (2), Johanna Weissenegger (1).

Text: Oberberg-Aktuell.de.

 

JBLH-Qualifikation wA-Jugend: HC Gelpe/Strombach – Bergischer HC 38:26 (20:16).

„Die Tür steht weit offen!“ Die Sektkorken durften bei der A-Jugend des HC Gelpe/Strombach zwar noch nicht knallen, das Team von Ole Remmers könnte aber bereits am morgigen Montag das Ticket zur A-Jugend-Bundesliga lösen – vorausgesetzt der HSV Solingen/Gräfrath gewinnt nicht das Spitzenspiel gegen die Tscht.St.Tönis. Dass sich der HC-Nachwuchs in dieser komfortablen Rolle befindet, verdankt er einer starken Leistung im Spiel gegen den Bergischen HC. Vor 283 Zuschauern hatten die Oberbergerinnen in ihrem ersten Heimspiel der Qualifikation zwar Anlaufschwierigkeiten, nach einer frühen Auszeit beim 1:4 (8.) drehte sich das Blatt aber schnell. Mit Übergängen auf zwei Kreisläufer wurde die massive 6:0-Deckung des Gegners immer wieder auseinandergezogen. „Wir haben gut auf die Lücke gestoßen und uns Räume erarbeitet“, analysierte Remmers nach der Partie.

Beim 9:9 (16.) fiel der Ausgleich, nur wenig später folgte die erste Führung beim 11:10 (18.). Verbesserungsbedarf bestand zur Pause noch defensiv. Remmers drehte an den richtigen taktischen Stellschrauben, spätestens beim 27:20 (40.) war der Wille des Gegners gebrochen. „Man sah beiden Teams an, dass sie vom Samstag bereits ein Spiel in den Knochen hatten, uns aber einen Tick weniger“, so Remmers. Während die Gäste mental und körperlich nachließen, funktionierten die Wechsel beim HC nahtlos. „Das war heute einfach richtig geil. Unser System funktioniert“, meinte Remmers, der Celine Blumberg ein überragendes Spiel auf der Mitte attestierte.

Ganz durch sind Oberbergerinnen zwar noch nicht, ein Sieg gegen den Tabellenletzten Haaner TV am Mittwoch würde aber endgültige Fakten schaffen, sollte nichts bereits am Montag eine Vorentscheidung fallen. Bei einem Erfolg von St.Tönis wäre der HC bereits qualifiziert, auch bei einem Remis wäre das Ticket aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs gelöst. Und selbst bei einem Sieg von Solingen-Gräfrath müsste aus oberbergischer Sicht am Mittwoch im Fernduell mit dem Zweitliganachwuchs schon sehr viel schief gehen, nachdem sich St.Tönis gegen Aldekerk eine empfindlich 16:36-Klatsche abholte und ein 19 Tore schlechteres Torverhältnis hat. „Unabhängig von allen Rechenspielen wollen wir unser letztes Spiel aber unbedingt gewinnen“, so Remmers.

Tore HC Gelpe/Strombach: Celine Blumberg (11/5), Zoe Viebahn (6), Hannah Stöcker, Lara Schmalenbach (je 5), Marie-Sophie Wlodarek (4), Annika Frick (4/1), Sina Heinzerling, Johanna Weissenegger, Lara Clemens (je 1).

Text: Oberberg-Aktuell.de.

Bild: Deutscher Handball Bund