Regionalliga Nordrhein Herren: HC Gelpe/Strombach – SG Langenfeld 28:29 (17:11).

Die Gefühle spielten bei Michiel Lochtenbergh und seinem Team nach dem Abpfiff Achterbahn. Auf der einen Seite hatte der Aufsteiger gerade die zweite Niederlage im zweiten Spiel kassiert, auf der anderen Seite verkauften die Oberberger ihre Haut gegen den früheren Drittligisten mehr als nur teuer. Zu den ohnehin ausfallenden Harry Roth und Julian Mayer gesellten sich die kurzfristig Lukas Bader, Alexandre Brüning, Yannic Wollenberg und Robin John – dem HC-Coach standen damit gerade einmal noch acht gesunde Spieler zur Verfügung. „Eigentlich können wir stolz auf unsere Leistung sein, aber natürlich wurmt uns, dass wir uns nicht belohnt haben“, meinte Lochtenbergh.

Sein Rumpfkader agierte taktisch klug, drosselte immer wieder das Tempo und hatte Langenfeld gerade vor der Pause zu jeder Zeit unter Kontrolle. Die Führung war zwischenzeitlich bereits auf sieben Tore angewachsen, die Gäste markierten mit dem Halbzeitpfiff noch das 11:17 aus ihrer Sicht. „Offensiv haben wir sehr effektiv agiert und elf Gegentore sagt viel über die Leistung der Jungs“, war Lochtenbergh voll des Lobes. Nach dem Seitenwechsel zog Langenfeld das Tempo aber deutlich an – das Spiel wurde zur Kräftefrage.

Langenfeld kam zehn Minuten vor dem Schluss zum Ausgleich, fünf Minuten später kippte die Partie endgültig. Mehr als der Anschlusstreffer gelangen den Hausherren nicht mehr. „Sechs Tore sind im Handball nicht viel“, haderte Lochtenbergh zwar mit dem Ergebnis, sah aber eine deutliche Reaktion auf den blassen Auftritt beim Saisonauftakt gegen Siebengebirge. „Sicherlich haben wir uns den Start anders vorgestellt, aber natürlich haben wir uns auch eine andere Personalsituation erhofft. Zumal Langenfeld auch nicht irgendein Gegner ist. Mit dieser Leistung werden wir noch Punkte holen.“

Tore HC Gelpe/Strombach: folgen.

Text: Oberberg-Aktuell.de.