Der HC Gelpe/Strombach treibt die Personalplanungen für sein Frauen-Oberliga-Team voran.

Wann Ole Remmers, neuer Trainer der Oberliga-Frauenmannschaft des HC Gelpe/Strombach, sein Team das erste Mal in der Halle begrüßen darf, ist aufgrund der Corona-Pandemie zwar noch ungewiss, das hindert den Handballtrainer aber nicht daran, die Planungen für die kommende Saison mit Hochdruck zu verfolgen. Anfang Mai hätte die mittlerweile abgebrochene Saison enden, fünf Wochen später die Sommervorbereitung beginnen sollen. „Jetzt rechne ich erst einmal damit, dass wir nicht vor Juli wieder in ‚Handballgröße‘ trainieren dürfen“, meint Remmers (Foto). Die Personalplanungen für die kommende Oberligasaison hat er aber bereits abgeschlossen und den Kader vergrößert.

Ohne Abgänge, dafür mit sieben Neuzugängen, will der Nachfolger von Daniel Rodriguez – insofern die Corona-Krise es zulässt – im Herbst in die neue Spielzeit starten. Dabei setzt der Verein vor allem auf die eigene Jugend. Die drei Rückraumspielerinnen Lara Köhl, Pauline Müller und Lena Weissenegger stammen genauso aus der erfolgreichen A-Jugend wie auch Kreisläuferin Pauline Lütticke und Außen Lara Deinert. Vom Bezirksligisten TuS Drolshagen wechseln zudem Lea Berg und Anika Ickler ins Oberbergische. Die Rechtsaußen und die Halblinke sind beide 25 Jahre alt und gehörten vor wenigen Jahren noch dem damaligen Oberligakader der Westfalen an. Vakant bleibt nur die zweite Torhüterposition. Hier will man nachstrebenden Talenten aus der HC-Jugend die Gelegenheit bieten, sich zu präsentieren und entwickeln.

„Dieser Kader ist ein Zeichen, dass wir weiter auf die eigene Jugend setzen“, meint Remmers. Neben den fünf A-Jugendlichen fallen mehrere Spielerinnen unter den U21-Paragrafen, sodass der HC-Trainer eine optimale Anschlussförderung an den Nordrheinligakader von Meike Neitsch gegeben sieht. „Das ist ein äußerst entwicklungsfähiges Team und meine Spielerinnen bekommen auch die Gelegenheit, sich für die erste Mannschaft anzubieten. Wenn dann eine den Sprung schafft, haben wir als Reserveteam alles richtig gemacht“, so Remmers, der den Klassenerhalt als Saisonziel vorgibt „und natürlich meine Spielerinnen weiterzuentwickeln.“

Gespannt ist der HC-Coach auch, ob und wann sein zweites Projekt beginnen kann. Mit der A-Jugend hat der Verein für die Jugendbundesliga gemeldet. Auch hier ist aufgrund der Corona-Pandemie derzeit aber noch vollkommen unklar, wann für Remmers und den HC-Nachwuchs die Qualifikationsspiele starten können.

Text: Oberberg-Aktuell.de.