DHB-Pokal 1. Runde: HC Gelpe/Strombach – TVE Netphen 14:17 (7:7).

Meike Neitsch war einfach enttäuscht:  „Wir mussten heute nicht verlieren. Wirklich nicht“, fasste die HC-Trainerin das Spiel gegen den TVE Netphen zusammen. In der Tat mussten die Oberbergerinnen in dieser Erstrundenpartie des DHB-Pokals keinesfalls den Kürzeren ziehen. In einer Begegnung, die ein bisschen seltsam daher kam, gelangen beiden Teams zusammen ganze 31 Treffer. Normalerweise eine Quote, die in vielen Spielen bereits zur Halbzeit erreicht worden ist.

Dass sich der klassenhöhere Drittligist am Samstagabend in der Eugen-Haas-Halle letztlich durchsetzte und damit eine exakte Doublette zum Vorjahr schaffte (damals gewann Netphen mit einem Tor Unterschied, allerdings in eigener Halle), hatte viel mit den Defiziten des Heimteams zu tun: „20 technische Fehler, acht Hundertprozentige, die wir haben liegen lassen, und zwei verworfene Siebenmeter sind schlichtweg zu viel, wenn man so ein Spiel gewinnen will“, kritisierte Neitsch und diagnostizierte weiter: „Wir sind nie in unser Tempospiel gekommen. 14 Tore sprechen Bände.“

Zwar hatte die ehemalige Nationalspielerin durchaus auch registriert, dass „wir wenigstens einige schöne Spielzüge mit Treffern gekrönt haben“ und lobte ihre Torfrauen: „Saskia Schmitt und Katrin Weyer waren beide richtig stark.“ – Aber es blieb auch eine leichte Unzufriedenheit im HC-Lager mit den Referees, die gleich acht Strafwürfe gegen die Gastgeberinnen verhängt hatten. Neitsch leicht süffisant: „Es wirkte so, als wenn die Hitze heute allen Beteiligten ein bisschen zu schaffen gemacht hätte“.

Tore HCGS: Denise Szakacs (4), Maria Eisenbach (4/1), Celine Blumberg (3/1), Stella Henn (2), Melanie Mylenbusch (1)

Text und Bildgalerie: Oberberg-Aktuell.de