Landesliga Mittelrhein Herren: Polizei SV Köln – HC Gelpe/Strombach 36:22 (16:12).

Die letzten beiden Wochen der Reserve des HC Gelpe/Strombach hatten ein wenig von einem Jekyll&Hyde-Syndrom. Die Oberberger reisten mit nahezu identischem Kader in die Kölner Domstadt, der vergangene Woche noch sensationell beim Tabellenführer aus Düren beide Zähler entführt hatte. „Heute haben wir aber ein völlig anderes Gesicht präsentiert“, zeigte sich HC-Trainer Eduard Debnar nach dem Schlusspfiff enttäuscht. Dabei waren die Gastgeber keineswegs ein übermächtiger Gegner. Das Team von Ole Akeston hatte einige Ausfälle zu verkraften und knabberte zudem noch an der heftigen Auswärtsniederlage in Euskirchen aus der Vorwoche.

Doch die oberbergische Spielgemeinschaft machte Köln das Aufarbeiten einfach. Bis zum 5:4 (10.) hielten die Gäste noch mit, anschließend häuften sich die Fehler und auch in der Defensive war die HCGS-Reserve häufig einen Schritt zu spät. Eklatant wurde es allerdings erst nach dem Seitenwechsel. Die Debnar-Equipe stellte fast jegliche Gegenwehr ein und ließ frühzeitig die Köpfe hängen. Polizei packte dagegen über 24:16 (44.) dagegen seinen gefürchteten Run and Gun Handball aufs Parkett und gewann auch in der Höhe völlig verdient. „Wir haben Köln mit unseren vielen Fehlern eingeladen“, meinte Debnar, der den Geist des Düren-Auftritts schmerzlich vermisste: „Jeder hat nur noch mit sich selbst gehadert.“Im Abstiegskampf beträgt der HC-Vorsprung auf die Abstiegsplätze derzeit einen Punkt.

Tore HC Gelpe/Strombach: Michel Töpfer (6/1), Jan Höfer, Fynn Schürmann (je 5), Thomas Anstötz (3), Marius Euteneuer, Marco Rubel, Christian Mayer (je 1).

Text: Oberberg-Aktuell.de.