Oberliga Mittelrhein Herren: HC Weiden – HC Gelpe/Strombach 27:17 (14:8).

Von einem Debakel wollte Michiel Lochtenbergh zwar nicht sprechen, die Formkurve des HC Gelpe/Strombach zeigt aber nicht erst seit der klaren Niederlagen beim Spitzenreiter aus Weiden steil nach unten. „Wir sind momentan weder körperlich, noch geistig in der Lage, das abzurufen, was wir können“, hinterließen die Oberberger einmal mehr einen ratlosen Trainer. Zwar gingen die Gäste nach zwei Treffern von Florian Panske mit 2:0 (4.) in Führung, damit hatten sie ihr Pulver aber auch bereits weitestgehend verschossen. Körperlich überlegene Weidener kauften Gelpe/Strombach gerade defensiv gnadenlos den Schneid ab und fuhren selbst lange Angriffe. „Das hätten wir mit dem Kopf kompensieren müssen, aber da hat momentan jeder Spieler mit seiner eigenen Blockade zu kämpfen“, vermisste Lochtenbergh ein wenig Erfahrung in seinem jungen Kader.

Über 8:4 (19.) diktierte der Tabellenführer das Geschehen und machte laut Trainer Andreas Heckhausen eins der besten Saisonspiele. Nach dem Seitenwechsel wuchs der HC-Rückstand zügig zum 22:10 (42.) weiter an und auch in der Schlussphase änderte sich wenig am Kräfteverhältnis. „Wir sind momentan einfach nicht gut und können nur phasenweise unsere Qualitäten abrufen“, bilanzierte Lochtenbergh entsprechend. Das Derby in Derschlag sei die goldene Ausnahme in der Rückrunde gewesen. Den Stab wollte der Niederländer aber nicht über sein Team brechen: „Natürlich ist Weiden die bessere Mannschaft und ich kann den Jungs auch nicht vorwerfen, dass sie sich nicht gewehrt hätten. Die Intensität war schon höher als zuletzt.“ In der Tabelle hilft das den Oberbergern allerdings wenig. Mit einer schwachen 6:8-Rückrundenbilanz versinkt die Lochtenbergh-Equipe im grauen Ligamittelfeld.

Gelpe/Strombach: Julian Mayer (4/1), Harry Roth (3), Sean Borgard, Florian Panske, Markus Meister (je 2), Luis Drux, Lukas Bader, Nico Blech, Sebastian Panske (je 1).

Text: Oberberg-Aktuell.de.