Landesliga Mittelrhein Herren: SC Fortuna Köln II – HC Gelpe/Strombach II 29:29 (15:15).

Bei einem Remis kommt schnell die Frage auf, ob man sich nun freuen oder doch eher ärgern soll. HC-Coach Eduard Debnar entschied sich spontan für die erste Variante und sprach nach der Punkteteilung im Süden Kölns von einem gewonnenen Punkt. Schließlich waren die Oberberger fast schon mit dem letzten Aufgebot an den Rhein gereist. Debnar selbst traf mit einem seiner Spieler wegen beruflicher Verpflichtungen erst kurz vor Spielbeginn in der Halle ein und hatte Oberliga Co-Trainer Jan Schwenzfeier, der ebenfalls aushalf, die Leitung bis dahin übertragen. „Hinten raus fehlten uns einfach ein paar Wechselmöglichkeiten. Daher kann ich die Mannschaft nur für ihr Kämpferherz loben, denn sie hat nie aufgegeben“, sagte Debnar nach dem Schlusspfiff.

Dabei hatten die Gäste zunächst den besseren Start erwischt und zum 7:12 (21.) vorgelegt. Nach einer Fortuna-Auszeit verloren die Oberberger allerdings ihre defensive Linie. Meist waren die HC-Spieler einen Schritt zu langsam und konnten sich beim glänzend aufgelegten Alexander Orth bedanken, dass die Partie zur Pause nicht bereits gekippt war. Selbst ein neuerlicher 17:20-Vorsprung (41.) sorgte nicht für oberbergische Gelassenheit. Die Deckung blieb die Achillesferse und Köln schien beim 29:27 100 Sekunden vor dem Abpfiff auf die Siegerstraße eingebogen zu sein. Mit einer Energieleistung sorgten Marco Rubel und Michel Töpfer aber noch für den keineswegs unverdienten Ausgleich. „Das war nach diesem Verlauf zwar ein gewonnener Punkt, aber nächste Woche haben wir gegen Übach-Palenberg ein Endspiel, in dem keine Ausreden mehr zählen“, so Debnar.

Gelpe/Strombach: Marco Rubel (6/2), Marius Euteneuer (6), Michel Töpfer, Jan Höfer (je 5), Lukas Flick (4), Fynn Schürmann (2), Christian Mayer (1).